Digitalisierung, Meinungsfreiheit und Meinungsbildung: Talk Peter Turi / Prof. Dr. Dieter Dörr

Der Rechtswissenschaftler und Direktor des Mainzer Medieninstituts. Prof. Dr. Dieter Dörr, schildert die ungeheure Rolle neuer Informationsmedien bei der Meinungsbildung. Dies betrifft nicht nur Facebook und Twitter. Die Stärke dieser Angebote liegt in der Fülle an Informationen. Allerdings ist es schwer, deren Verlässlichkeit zu prüfen. „Inseln der Verlässlichkeit“ sind klassisch recherchierte Inhalte in Rundfunk, Presse … (weiterlesen)

Prof. Dr. Dieter Dörr: Algorithmen und Interessen – Wer bestimmt unsere Wahrnehmung?

Professor Dr. Dieter Dörr, Gründungsdirektor des Mainzer Medieninstituts

Die Medienangebote und ihre Verbreitung verändern sich in den letzten Jahren rasant, um nicht zu sagen revolutionär. Dieser Prozess ist in erster Linie technikgetrieben. Entscheidend dafür ist die Digitalisierung der Kommunikationsinfrastrukturen, die in ihrer Bedeutung von Norbert Schneider, dem früheren Direktor der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen, bereits 2006 plastisch mit der Erfindung eines neuen Alphabets gleichgesetzt wurde.[1] Mit der Digitalisierung ist es möglich geworden, jedwede Kommunikationsinhalte auf verschiedenen Übertragungswegen zu verbreiten und für die Empfänger auf beliebigen Endgeräten verfügbar zu machen. Dies wird zutreffend als technische Konvergenz bezeichnet. Die fortschreitende Digitalisierung, die Leistungssteigerung der elektronischen Informations- und Kommunikationssysteme und ihre Privatisierung ergreifen immer mehr die Medienmärkte, also den Bereich der Inhalte und ihrer Verbreitung. … (weiterlesen)